„Kleben, demonstrieren, informieren?”

war die erste Veranstaltung der Reihe „Fürs Klima Aktiv, aber wie?” des Klimaforums Schallstadt am 28.2.2024 im Evangelischen Gemeindehaus Schallstadt.

In der sehr sachlichen aber gleichzeitig auch sehr mitreißenden Gesprächsrunde haben Astrid Schaffert (Referentin für soziale Klimapolitik bei der Caritas), Benjamin Ottstadt (Letzte Generation) und Annika Kirschke (Klimaforum Schallstadt) ihre Motivation und Handlungsansätze vorgestellt und sich den Fragen der gut 60 interessierten Bürgerinnen und Bürger gestellt.

Darüber, wie sich Klimaschutz effektiv umsetzen lässt, gibt es ganz unterschiedliche Ansätze und Meinungen. Sind die Aktionen der letzten Generation gerechtfertigt und können sie etwas bewegen? Ist das Klimaforum Schallstadt mit den lokalen Informationsangeboten und Aktionen nicht viel zu brav und unscheinbar? Und kann die Arbeit von Frau Schaffert wirklich Einfluss auf die große Politik nehmen?

Die Möglichkeiten, sich aktiv für Klimaschutz einzusetzen, sind sehr unterschiedlich, wie die drei Gesprächspartner zeigen. Und dennoch sind sich alle drei einig, dass es angesichts der Dringlichkeit alle diese Formen des Handelns braucht. Denn wer sich erst einmal den wissenschaftlichen Fakten stellt, versteht sehr schnell, dass die Menschen nur noch wenige Jahre haben, um das Ausmaß des Temperaturanstiegs zu begrenzen und eine globale und unumkehrbare Katastrophe abzuwenden.

Diese Erkenntnis haut einen zunächst erstmal um, wie es Benjamin Ottstadt beschreibt. Aber jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun und damit wirksam zu einer Veränderung beitragen. Und auch hier sind sich alle Gesprächspartner einig. Jeder kann für sich klären, wie weit er oder sie gehen kann. Ob es dann z. B. das Gespräch mit einem Nachbarn ist, der Verzicht auf ein eigenes Auto, die Teilnahme an einer Demonstration oder sogar die Übernahme eines politischen Amtes, muss jeder für sich herausfinden. Die Möglichkeiten sind jedenfalls vielfältig, wenn man bereit ist, die eigene Komfortzone zu verlassen. Und je mehr Menschen aktiv werden, umso schneller wird eine positive Veränderung möglich. 

Moderiert wurde die Veranstaltung von Thomas Uhlendahl.

Außerdem haben wir sie per Video aufgezeichnet und auf Youtube veröffentlicht. Den Link zu den drei Teilen (Begrüßung, Hauptteil und Diskussion) findet Ihr hier