Ein Einkaufswagen, Bauplanen, Folien aus der Landwirtschaft, diverse Verkehrsschilder, Schuhe, Unmengen Flaschen, und Verpackungsmüll, das war allein die Ausbeute aus dem Mühlenbach. Dazu noch ein Teppich, ein Bürostuhl, ein halbes Fahrrad, der übliche Müll und unzählige Masken in Gebüschen, Böschungen, am Straßenrand, … die Ausbeute des weltweiten „Cleanup Days“ war auch in Schallstadt erstaunlich.
Einige Kinder aus Schallstadt, die in Staufen auf das Faustgymnasium gehen und dort zu der Aktion motiviert worden waren, wollten in ihrer eigenen Gemeinde Müll sammeln gehen. Der Kontakt zum Klimaforum wurde geknüpft und flugs kam eine Gruppe von 20 Leuten zusammen, die am Samstag morgen in alle Richtungen ausströmten: Bächle, Bahnhof, Spielplatz, Reben, Parkplätze.
Ein bisschen kam es einem vor wie Ostereier suchen, nur nicht so lecker, aber dafür nachhaltiger. Vor allem die Kinder hatten Freude und staunten nicht schlecht, was alles zusammenkam, auch wenn es oberflächlich gar nicht so vermüllt aussah, schließlich sind die Mitarbeiter vom Bauhof jeden Freitag unterwegs, um den unachtsam weggeworfenen oder verwehten Müll aufzusammeln. Dieser kurze Vormittag lässt erahnen wieviel Müll, sichtbar oder unsichtbar, in unserer Landschaft zur Normalität geworden ist.
Besser als Müll zu sammeln wäre natürlich, Müll zu vermeiden. Da sind wir alle gefragt.